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Wir leben Inklusion! – Unser Schulmotto ist keine leere Worthülse
Am Anfang unseres inklusiven Weges stand die Frage, was ist eigentlich Inklusion? Was bedeutet dieser Begriff für uns als Schule und wie können wir dieses Wort mit „Leben“ füllen.
Die UN-Behindertenrechtskonvention machte im März 2009 auch in Deutschland Inklusion zu einem Menschenrecht. Doch das bedeutet bis in die heutige Zeit hinein leider nicht, dass das Thema Inklusion nicht nur in den Köpfen oder auf dem Papier existiert, sondern auch im täglichen Miteinanderselbstverständlich umgesetzt wird.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion erfordert eine persönliche Stellungnahme jedes einzelnen, ein individuelles Sich-Öffnen und ein Sich-Einlassen, auch auf manche Unwägbarkeiten und Neuland. Auch wir als Schule stellen uns täglich dieser Herausforderung.
Inklusion bedeutet für uns, dass jeder Mensch ganz einfach dazugehört. Inklusion ist für uns dann, wenn alle mitmachen können und dürfen. Ganz egal, wie jemand aussieht, welche Sprache er/sie spricht oder ob jemand eine Beeinträchtigung hat. „Wenn jeder Mensch überall dabei sein kann, am Arbeitsplatz, beim Wohnen oder in der Freizeit: Das ist Inklusion.“ (Zitat: Aktion Mensch) Es ist normal, verschieden zu sein. Jede/r hat individuelle Stärken und Schwächen, das ist gut und jede/r wird genau so akzeptiert, wie er/sie ist. Damit das Miteinander gelingt, gibt es gemeinsam festgelegte Spielregeln, die den Rahmen vorgeben, innerhalb dessen die Klassen in unseren vier Schulhäusern dann nach ihren Bedürfnissen nachjustieren.
Die inklusive Arbeit an der Ivo-Hennemann-GS begann schon im Jahr 2007 mit der Einrichtung von Kooperationsklassen. Eine enge Zusammenarbeit mit der St.-Katharina-Schule (Förderzentrum Lichtenfels) entwickelte sich. Den Grundstein legten die beiden damaligen Rektoren Werner Lindner (St.-Katharina-Schule) und Roland Christeiner (Ivo-Hennemann-GS), die auch im Privaten befreundet sind. Sie hatten eine Vision, die Zusammenarbeit der beiden Schulen weiter zu vertiefen und Inklusion im Landkreis Lichtenfels erfahrbar zu machen. Dies gab auch den Ausschlag für die Bewerbung der Ivo-Hennemann-GS um das Profil Inklusion.
Die Ideen der beiden Visionäre wurden von der Regierung von Oberfranken begrüßt. Damals wie heute hilft und unterstützt uns Herr Wunsch tatkräftig mit seinem Team.
Im Jahr 2011/2012 bekam unsere Ivo-Hennemann-GS das Schulprofil Inklusion verliehen. Bei der Urkundenverleihung im Kultusministerium im März 2012 sagte Roland Christeiner: „Inklusion heißt auch, sich zu öffnen.“ Wir haben unsere Türe geöffnet und uns auf den inklusiven Weg gemacht.
Unser inklusiver Weg – irgendwie anders
Die Ivo-Hennemann-GS besteht aus vier Schulhäusern an vier verschiedenen Schulstandorten im ländlichen Einzugsgebiet zwischen Bad Staffelstein und Lichtenfels (Grundfeld, Unnersdorf, Uetzing und Frauendorf). In jedem Schulhaus sind zwei Klassen untergebracht, im Schulhaus Unnersdorf aktuell drei. Unter den 184 SchülerInnen sind 9 Inklusionskinder und zwei hochbegabte Kinder (Stand Schuljahresende 2021/22).
Schulhaus Unnersdorf Schulhaus Grundfeld
Durch unsere Vierhäusigkeit sind uns räumliche Gestaltungsgrenzen gesetzt, Förderschienen wie es sie an anderen Inklusionsschulen gibt, funktionieren bei uns so nicht. Die Förderung erfolgt bei vor allem uns im Klassenverband und zusätzlich in der Einzel- oder Kleingruppenförderung. Inklusion ist möglich – irgendwie anders.
Die wichtigste Basis für erlebbare Inklusion ist für uns die positive innere Haltung aller Beteiligten gegenüber den Schülerinnen und Schülern und gegenüber der Aufgabe. Schulleitung, Kollegium, Elternschaft und auch die Kinder sind hier gefordert. Durch viele, viele Gespräche, Erklärungen, Informations- und Elternabende u.a. ist es uns gelungen, eine gemeinsame Wertegrundlage auf der Basis von gegenseitigem Respekt, Toleranz und Stärkenorientierung aufzubauen, die im täglichen Umgang und Miteinander spürbar ist. Trotz der vier Schulhäuser und der damit verbundenen räumlichen Distanz.
Allerdings ist dies nur möglich durch vielfältige Unterstützung. Für unsere Belange hat die Schulaufsicht in Lichtenfels (Frau Mayr-Leidnecker und Frau Ulrike Zettelmeier) immer ein offenes Ohr. Die neue Schulleitung der St.-Katharina-Schule, Ute Donhauser, arbeitet eng mit uns zusammen und unterstützt die Abordnung einer Sonderschulkollegin mit 13 Wochenstunden an unsere Grundschule. Auch der Sachaufwandsträger – die Stadtverwaltung Bad Staffelstein – versucht, Vieles möglich zu machen (z.B. Renovierungen und digitale Ausstattung unserer Schulhäuser). Aber auch unsere Elternschaft zieht mit an unserem gemeinsamen Strang und geht aufgeschlossen und tatkräftig mit. Wir können uns über eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat und dem Förderverein freuen.
Sonderpädagogische Fachdienste (MSD) klinken sich mit ein, Praktikanten, Lesepaten und unser Kollegium unterstützen die Kinder und fördern sie nach ihren unterschiedlichen Bedürfnissen, fordern sie und berücksichtigen ihre individuellen Fähigkeiten. Ohne dieses gut funktionierende Netzwerk und schnelle und unkomplizierte Lösungen wäre unsere Arbeit so viel schwieriger.
Im Rahmen einer Projektwoche an unserer Ivo-Hennemann-GS haben wir unseren inklusiven Weg Revue passieren lassen und versucht, den Geist unserer Schule erlebbar zu machen.
Projektwoche Inklusion vom 18.07. – 22.07.2022
Drei Projekttage in den Klassen
In den ersten drei Tagen dieser besonderen Woche haben sich die Klassen mit ihren Klassenleitungen intensiv mit inklusiven Themenstellungen beschäftigt.
Aus den anfänglichen Überlegungen „Was machen wir denn?“ und „Wie kann das gehen?“ ist ein buntes Potpourri an Ideen entstanden:
Die beiden ersten und die zweite Klassen Unnersdorf beschäftigten sich mit dem Bilderbuch „Irgendwie Anders“ (Kathryn Cave/Chris Riddell) zu dem ein eigenes Buch gestaltet wurde, sie machten Sinneserfahrungen mit Barfuß-Parcours, Wasser erleben und probierten verschiedene Geschmacksrichtungen aus. Es stand das klassenübergreifende Miteinander und das Sich-gegenseitig-Helfen im Mittelpunkt. Kreative Gestaltungen zu David McKees Buch „Elmar“, der anders und doch einzigartig ist, rundeten die drei Tage in Unnersdorf ab.
In Frauendorf spürten die erste und zweite Klasse gemeinsam den Sinnen Hören, Sehen, Riechen, Fühlen und Schmecken ganzheitlich nach. An einem der Projekttage stand das Thema Hören im Mittelpunkt. Schall wurde spürbar, „Guten Morgen“ in Gebärdensprache gelernt und der Frage nachgegangen, wie Schwerhörige die Welt hören. Es wurden Kartoffeln geerntet, heimisches Gemüse kennengelernt, mit der Umweltstation Kräuter probiert, am Geruch erkannt und ein leckerer Kräuterquark selbst gemacht, der am gemütlichen Familienpicknick im Pausenhof am Mittwoch Mittag zusammen mit den selbst geernteten und gekochten Kartoffeln den Eltern und Geschwistern kredenzt wurde.
Wie Inklusion an unserer Schule gelebt wird interessierte die dritte und vierte Klasse in Uetzing. Die Kinder gestalteten den Schriftzug INKLUSION mit „Menschenbuchstaben“, bearbeiteten das Buch „Die Bunte Bande – Der neue Bandentreff“ mit verschiedenen Aktionen und überlegten in einem Akrostichon, welchen Beitrag jede/r einzelne dazu leisten kann, Inklusion in der eigenen Klasse zu unterstützen.
Im Grundfelder Schulhaus näherten sich die Dritt- und Viertklässler dem Thema Inklusion über das Bilderbuch „Ein komischer Vogel – Es ist schön, etwas anders zu sein“ (Michael Engler/Joélle Tourlonias) an. Jeder ist einzigartig und wertvoll, dazu gestaltete jedes Kind seine eigene ganz persönliche Mind-Map. Auch selbst gestaltete „Komische Vögel“ rückten das Thema weiter ins Bewusstsein. Es wurden Spiele zur Förderung der Teamfähigkeit gemacht, von gemeinsam einen Stock ablegen, Line-Up bis zum Gordischen Knoten. Weil jeder im Team und in der Klasse wichtig ist, gab es für jeden eine „Warme Dusche“ mit lieben Worten und Sätzen zu „Das mag ich an dir“. Über unser Schullogo und Schulmotto sind wir dem Begriff „Inklusion“ nachgegangen, was ist das überhaupt und wie kann man das in unserer Klasse und in der Schule wahrnehmen.
Die Klassen gestalteten Plakate über ihre Projekttage, die am Freitag im Rahmen der Feierstunde im Schulhaus Grundfeld ausgestellt wurden.
Spendenlauf um den Staffelsteiner Ostsee – fast 1000 Kilometer für den guten Zweck
Der Donnerstag in der Projektwoche stand ganz unter dem Motto „sich gemeinsam stark machen für andere“. Die Kinder suchten sich im Vorfeld des Laufs Sponsoren für ihre gelaufenen Runden, die selbst festlegen konnten, wieviel sie pro zurückgelegten Teilabschnitt (jeweils 400m – eine Stadionrunde) geben wollten. Zudem war es möglich, auch einen Maximalbetrag für eine Spende festzulegen. Viele Eltern, Großeltern, Paten, Onkel, Tanten und Bekannte folgten dem Aufruf der Kinder und nicht wenige wurden von den Leistungen der Kinder überrascht.
Als Location für den Lauf diente der Staffelsteiner Ostsee, dessen Umrundung 1,6 km lang ist. Für jeden gelaufenem Teilabschnitt von 400m bekam jedes Kind einen Strich auf seinem Laufpass. Die Klassen starteten schulhausweise an unterschiedlichen Startpunkten der Strecke. Nachdem alle Streckenposten ihren Platz eingenommen hatten, alle Wasserflaschen positioniert und alle Kinder an ihren jeweiligen Startpunkten angekommen waren, fiel um 9.00 Uhr der Startschuss. Bis 10.15 Uhr hatten sie Zeit, so viele Runden wie möglich zurückzulegen. Hierbei durfte man rennen, joggen, spazieren gehen oder auch mal Pause machen. An diesem Tag liefen 163 Kinder zusammen fast 1000 Kilometer! Einige Kinder legten in dieser guten Stunde mehr als 10 Kilometer zurück – das schaffen viele Erwachsene nicht!
An den vielen strahlenden Gesichtern konnte man erkennen, wie viel Freude es den Kindern bereitete, gemeinsam Gutes zu tun. Auch war es das erste Mal seit Beginn der Pandemie, dass die gesamte Schulfamilie der vier Schulhäuser zu einer gemeinsamen Veranstaltung zusammenkam. Viele Kinder erlebten zum ersten Mal, wie groß ihre Schulgemeinschaft eigentlich ist.
Zum Abschluss dieses außergewöhnlichen Schultages spendierte der Elternbeirat ein Eis zur Belohnung. Das kurze Video hier auf der Homepage verschafft einen Eindruck von diesem Ereignis verschaffen.
Ganz besonders hervorzuheben ist, dass der gesamte Spendenlauf durchwegs eigenständig von unserem Elternbeirat geplant, organisiert und durchgeführt worden ist! Vom Ausmessen und Kennzeichnen der Streckenabschnitte, der Herstellung der Laufkarten, dem Bereitstellen von Getränken und Eis bis hin zur Rekrutierung vieler Helfer, der Streckenabsicherung, dem Sanitätsdienst und der Auswertung der Laufkarten. Hier konnte man eine funktionierende Schulgemeinschaft hautnah erleben. Es waren viele freiwillige Helfer mit dabei, die sich für diesen Tag extra frei genommen hatten. Da bleibt uns nur, den Hut zu ziehen vor dieser großartigen Leistung unserer Eltern:
Ein ganz großes Dankeschön dafür!
Im Elternbeirat machte man sich im Vorfeld Gedanken, welche Einrichtungen derzeit besonders auf Spenden angewiesen sind. Neben der Corona-Pandemie beschäftigt die Menschen seit Ende Februar auch der Krieg in der Ukraine mit all seinen Folgen für die Betroffenen aber auch für die gesamte Gesellschaft. Die Preissteigerungen der letzten Monate wirken sich auch in unserer Region aus. Immer mehr Menschen sind deshalb auf die Unterstützung der Tafeln zur Lebensmittelversorgung und für die Dinge des täglichen Bedarfes angewiesen. Diese können den Ansturm kaum bewältigen. Umso schöner ist es für uns, dass wir diese wichtige regionale Arbeit mit unserer Spendensumme unterstützen können. Die Höhe des Spendenbetrags bringt uns noch immer zum Staunen – es wurden 12.500€ an die beiden Tafeln im Landkreis („Die Tafel plus“ Lichtenfels und „Die Tafel e.V.“ Burgkunstadt) übergeben. Auch hier sagt ein ehrliches Dankeschön an die Sponsoren der Kinder mehr als tausend Worte. Wir sind wirklich überwältigt.
Feierstunde mit „Festgespräch“ am Freitag
Der Freitag der Projektwoche stand ganz im Zeichen des Feierns. Für 9.00 Uhr war eine kleine Feierstunde mit geladenen Ehrengästen anberaumt worden, die von den Kindern der 1a, 3a und 4a zusammen mit unserem Förderlehrer musikalisch umrahmt wurde.
Alte und neue Wegbereiter und -begleiter, Schulamt und Bürgermeister wohnten dem Festakt bei und ließen sich durch Festreden und ein Festgespräch auf eine Zeitreise durch 10 Jahre Inklusion mitnehmen. Eine Wandzeitung griff schlaglichtartig wichtige Momente dieses zehnjährigen Weges auf, Stolpersteine und Hindernisse kamen genauso zur Sprache wie die vielen positiven Erfahrungen und Erlebnisse, die diese Zeit geprägt haben, wie beispielsweise Projekte und Kooperationen mit der St.Katharina-Schule Lichtenfels. Es erfolgte auch ein Ausblick darauf, wie es weiter gehen könnte und sollte und welche Themen unsere Schule beschäftigen. In lockerer Gesprächsform wurden Erinnerungen wachgerufen und die tägliche inklusive Arbeit im Rahmen des Klassenunterrichts und der individuellen Förderung durch die abgeordnete Sonderpädagogin und den externen MSD beleuchtet.
Anschließend luden die bunt gestalteten Stellwände mit der Wandzeitung und den Plakaten der Klassen zu den vergangenen Projekttagen ein, sich auf den – inklusiven – Weg durch das Grundfelder Schulhaus zu machen. Die Viertklässler hatten noch eine Kunstausstellung mit Bezug zur inklusiven Arbeit vorbereitet.
Beim gemütlichen Beisammensein bei Sektempfang und Häppchen, die von der „Catering-Abteilung“ der St.-Katharina-Schule mit großer Hingabe sowie äußerst professionell und lecker vorbereitet wurden, war die entspannte familiäre Stimmung gut zu spüren. Ein „Impulsweg“ gab hier noch den einen oder anderen Gedankenanstoß und Gesprächsanlass.
Für weitere positive Gänsehautmomente sorgten unsere Schulkinder. Die Kinder der Schulhäuser Frauendorf, Uetzing und Unnersdorf hatten sich schon früh mit ihren Lehrkräften auf den Weg zu einer Sternwanderung nach Grundfeld gemacht. Während des Festaktes schlichen die Kinder mit ihren LehrerInnen so leise am Schulhaus vorbei in den Pausenhof, dass man sie gar nicht hören konnten. Auch dort verhielten sie sich ruhig, bis die Feierstunde offiziell zu Ende war. Als sich auch die mitwirkenden Kinder aus Grundfeld und Unnersdorf ganz leise hinausgeschlichen hatten, war der vom Förderverein bestellte Eiswagen das erklärte Ziel der Kinder.
Wenn man nach der Feierstunde auf den Pausenhoftrat und diese große Menge an Kindern so fröhlich, gelöst und friedlich miteinander spielen, lachen, ohne Drängeln und Schubsen in der Warteschlange vor dem Eismobil stehend gesehen hat, ging das Lehrerherz richtig auf. Dazu gute Gespräche und strahlende Gesichter unter den Lehrkräften und Festgästen, die sich mitten in das bunte Treiben mischten. SchülerInnen die sich gegenseitig an den Stellwänden ihre Arbeitsergebnisse vorstellten und bewundernd die bunten Häuser und die Blumenwiese der 4a bestaunten. Genau so geht Inklusion. Und es reifte die Erkenntnis, als Schule gemeinsam bisher Vieles richtig gemacht zu haben und dass wir auf einem guten Weg sind.
Rückmeldungen zur Projektwoche Inklusion
Hier stichpunktartig einige Rückmeldungen zu unserer Projektwoche, die für sich sprechen:
- hohe Motivation und großes Interesse der Kinder (außerschulische Lernorte, aktives Tun), sie konnten wirklich etwas erleben; schön, dass so viele außerschulische Angebote genutzt wurden
- Bereicherung durch Fachpersonal (z.B. Umweltstation, Kreisbäuerin, MSD-Hören) und Materialien (z.B. Aktion Mensch: Lektüre, InkluMemory)
- große Freiheit in der Themenauswahl
- Thema Inklusion wichtig, da wir eine Schule mit dem Profil Inklusion sind -> gut und wichtig, auch den Kindern nahezubringen, was das eigentlich heißt
- Sensibler Umgang mit dem Thema gerade in Klassen mit Inklusionskindern
- Schön, dass alle SchülerInnen der Ivo-Hennemann-GS in Grundfeld zusammengekommen sind, klassenübergreifende Gemeinschaft erlebt, sowohl beim Wandern als auch beim Spielen und Eisessen
- Projektwoche Inklusion war eine tolle Idee
- Schönes Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Schulhauses
- Tolle klassenübergreifende Aktionen, die Gemeinschaft wurde erlebbar über Klassengrenzen hinweg
- Beim Sinnesparcours wurde geholfen, Rücksicht genommen
- Spendenlauf toll organisiert; Schulgemeinschaft wurde erlebbar
- Die Kinder haben sich beim Spendenlauf richtig ins Zeug gelegt, zeigten sich ganz anders als im Sportunterricht, viel motivierter, begeistert; schön, dass alle auch mal außerhalb der Schulhäuser zusammen waren
- Soziales Miteinander (aufeinander warten, anfeuern, trösten)
- Die Kinder hatten stets alles dabei, was mitzubringen war => Rückhalt durch die Eltern spürbar; auch beim Spendenlauf waren interessierte Eltern, Großeltern, Paten, … da => große Schulfamilie
- Festakt sehr schön
- Die Kinder waren am Ende sehr stolz auf ihre Ergebnisse, ihre Freude war deutlich erkennbar
- Mir hat gefallen, dass alle Lehrkräfte sich mal wieder mit dem Thema Inklusion auseinandergesetzt haben, auch wenn sie selbst gerade kein Inklusionskind in der Klasse haben
- Die Stimmung war während der Projekttage sehr schön: ruhig, neugierig, kollegial
- Wir haben viel gelernt ohne „Stoff“, alle hatten Freude, verschiedene Interessen, Bedürfnisse, … der Kinder wurden berücksichtigt
- Wir können stolz sein auf die 10 Jahre. Wir hatten so viele tolle Aktionen/Kooperationen in den Jahren. Es war schön, sich an die Highlights zu erinnern.
- Wir hatten 10 Jahre lang tolle Schüler. Es war immer wieder spannend, herausfordernd, überraschend. Manche Kinder sind mir sehr ans Herz gewachsen. Bei manchen freue ich mich, was sie erreicht haben.
- Obwohl die Klasse das Bilderbuch „Irgendwie Anders“ kannte und auch in WG dazu schon gearbeitet hatte, waren die Kinder von der Thematik betroffen. Ich war überrascht, wie offen einzelne Kinder mit eigenen „Schwächen“ umgegangen sind und dass ihnen Schwächen, die Inklusion bei uns zur Folge haben, eigentlich nicht bewusst sind. Es ist normal, wie es ist, es ist gut, wie es ist, jedes Kind gehört dazu.
Statt eines Schlusswortes möchte ich hier die Worte einer Kollegin zitieren: „Ich fand diese Woche rundherum gelungen!
Natürlich war sie in der Vorbereitung (speziell am Ende des Schuljahres) aufwändig, aber die Arbeit hat sich definitiv gelohnt!
Die Kinder meiner Klasse waren dem Thema sehr zugetan und ich hatte den Eindruck, dass sie auch wirklich viel mitgenommen haben.
Sie werden mit Sicherheit unseren Inklusionskindern sensibilisierter entgegentreten.
Besonders positiv möchte ich unsere Kinder während dieser Tage in den Fokus rücken, die es beispielsweise trotz langer Wanderung und Hitze geschafft haben, so viel Rücksicht auf (…) die Feier in Grundfeld zu nehmen, sodass ihr nicht gestört wurdet. An dieser Stelle lässt (und ließ)
sich nur sagen, dass das gesteckte Ziel „Rücksicht nehmen auf andere“ (als wichtiger Teil dieser Projektwoche) wirklich erreicht wurde.
Ebenso gilt mein persönlicher Dank auch meiner Schulhauskollegin. Auch in dieser Woche habe ich feststellen dürfen, dass Teamarbeit in unserem Beruf wirklich wichtig ist.
Daher mein abschießendes Fazit:
Kinder rundherum zufrieden und/oder begeistert, ich auch 😊, daher:
Gerne wieder!“
Für die Ivo-Hennemann-Grundschule bleiben diese besonderen Tage unvergesslich. Schön, dass wir das alles miteinander erleben durften.
Beatrix Barrientos Patiño, stellvertretende Schulleitung
Bildquellen
Die Fotos im Artikel wurden von Kollegen der Ivo-Hennemann-GS gemacht, die Fotos vom Spendenlauf stammen von Mitgliedern des Elternbeirats der Ivo-Hennemann-GS